Die Banken arbeiten mit dem Geld ihrer Kunden und zahlen kaum noch nennenswerte Zinsen. Zusätzlich erheben sie Kontoführungsgebühren. Das ärgert viele Bankkunden. Daher begeben sie sich auf die Suche nach einem kostenlosen Girokonto. Davon gibt es mittlerweile ein großes Angebot. Bei der Wahl eines solchen Kontos ist aber immer etwas Vorsicht geboten. Denn nicht alle Konten sind auch tatsächlich ohne jegliche Kosten verfügbar.
ALLE KOSTENLOSEN GIROKONTEN IM VERGLEICH 11/2024
Hinweis: Information laut § 18 Abs. 6 Zahlungskontengesetz: Dieser Vergleich stellt keine vollständige Marktübersicht dar.
So sieht ein kostenloses Girokonto aus
Inhalt
- So sieht ein kostenloses Girokonto aus
- Welche Stolperfallen gibt es
- Folgende Leistungen gehören zu einem gebührenfreien Girokonto
- Die Kontoauszüge regelmäßig abholen
- Dispokredit bei einem gebührenfreien Girokonto
- Eine geeignete Bank finden
- Unterschiedliche Sicherheitsverfahren
- Mobiles Banking gewinnt an Beliebtheit
- Fazit
Bei einem solchen Konto fallen überhaupt keine Gebühren an. Das gilt sowohl für die Kontoführung als auch für Überweisungen oder dem Einrichten von Daueraufträgen. In der Regel handelt es sich bei solchen Konten um reine Onlinekonten. Legt ein Bankkunde einen großen Wert auf den persönlichen Kontakt mit einem Mitarbeiter der Bank, so fallen dafür meistens Gebühren an.
Nun hat natürlich nicht jeder die Möglichkeit, Bankgeschäfte ausschließlich online durchzuführen. Es gibt auch viele Menschen, denen das Online-Banking zu unsicher erscheint. Deshalb bieten einige Banken vor Ort an, Bankgeschäfte, wie beispielsweise Überweisungen oder Bargeld abheben, am Automaten in der Filiale durchzuführen.
Welche Stolperfallen gibt es
Nicht alle Girokonten, die mit einer kostenlosen Kontoführung beworben werden, sind auch wirklich kostenfrei. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, das Kleingedruckte in den Bedingungen aufmerksam zu lesen. Mitunter sind dort Klauseln vorhanden, in denen steht, dass die gebührenfreie Kontoführung erst dann eintritt, wenn ein regelmäßiges Einkommen in bestimmter Höhe erfolgt.
Die Höhe des Einkommens sollte deutlich daraus hervorgehen. Mitunter müssen Geringverdiener oder Rentner trotzdem Gebühren zahlen, weil das Einkommen geringer als die Mindestgrenze ist.
Bei Onlinekonten sollte auch darauf geachtet werden, wo kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. Auch dieser Aspekt ist im Voraus zu prüfen. Seriöse Banken stellen eine Liste von Bankautomaten bereit, an denen eine kostenlose Bargeld Abhebung möglich ist.
Als Letztes sollte auch nachgelesen werden, ob eventuell weitere Gebühren für die EC-Karte oder eine Kreditkarte anfallen. Auch hierüber geben seriöse Banken bereitwillig Auskunft.
Folgende Leistungen gehören zu einem gebührenfreien Girokonto
Es beginnt mit der Kontoeröffnung. Dafür sollte eine Bank keine Gebühren verlangen. Sobald ein Kunde ein Girokonto eröffnen will, holt sich die Bank Auskünfte bei der Schufa oder ähnlichen Organisationen ein. Einige Geldinstitute berechnen dafür Gebühren. Das sollte natürlich nicht so sein.
Die Kontoführung sollte bei dem besten Girokonto ebenfalls völlig kostenfrei sein. Zur Kontoführung gehören sämtliche Buchungen. Sowohl das Verbuchen von Einnahmen als auch von den Ausgaben sollte in der kostenlosen Kontoführung enthalten sein. Einige Banken sind insbesondere in diesem Bereich sehr kreativ und bieten auch ein Girokonto mit Prämie an.
Dann steht im Kleingedruckten, dass lediglich eine begrenzte Anzahl von Buchungen pro Monat gebührenfrei ist. In solch einem Fall gilt es zu überlegen, ob die Anzahl der kostenlosen Buchungen auch reicht. Wer sämtliche regelmäßigen Ausgaben, wie Miete, Energie, Telefon und anderes abbuchen lässt, kommt schnell über die Anzahl der kostenfreien Buchungen hinaus.
Die Kontoauszüge regelmäßig abholen
Wer ein kostenloses Konto bei einer Bank vor Ort eröffnet hat, muss mindestens einmal im Monat die Kontoauszüge aus dem Automaten abholen. Versäumt der Bankkunde dies, schickt ihm die Bank die Kontoauszüge auf dem Postweg nach Hause. Dafür berechnen einige Banken wiederum Gebühren.
Bei einem Onlinekonto erhält der Bankkunde die Kontoauszüge in der Regel per E-Mail. Bei Bedarf kann er sich die Auszüge am Computer ausdrucken. Alternativ bieten aber auch viele Banken an, die Kontoauszüge monatlich per Post zu schicken. Das geschieht jedoch nicht kostenlos.
Dispokredit bei einem gebührenfreien Girokonto
Kann ein Bankkunde ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, räumt die Bank ihm auch einen Dispositionskredit ein. Dieser beträgt in der Regel das Dreifache des Monatseinkommens. Wird dieser Kredit in Anspruch genommen, fallen auf jeden Fall Zinsen an. Diese unterscheiden sich bei den Banken. Deshalb ist auch in diesem Bereich ein Girokonto Vergleich mit Konten und unterschiedlichen Konditionen vorteilhaft.
Eine geeignete Bank finden
Falls ein Girokonto ohne Gebühren gewünscht wird, sollte zunächst ein Vergleich der zahlreichen Angebote erfolgen. Es gibt wie bereits erwähnt Unterschiede bei den Konditionen. Die besten kostenlosen Konten sind ohne monatlichen Mindesteingang. Dadurch ist der Kontoinhaber deutlich flexibler. Auch ein Girokonto für Studenten ist meistens kostenlos.
Einige Geldinstitute bieten auch einen sehr guten Kundenservice an, der ebenfalls gebührenfrei ist. Dazu gehört unter anderem die Kommunikation mit der Bank. Das kann beispielsweise im Online-Banking mittels Kontaktformular funktionieren. Es gibt auch Banken, die ihren Kunden eine telefonische Hotline bieten. Diese kann äußerst nützlich sein, wen dem Bankkunden irgendetwas unklar erscheint.
Sehr beliebt ist auch das sogenannte Tele-Banking. Falls es doch mal technische Probleme mit dem Internet geben sollte, hat der Bankkunde die Möglichkeit, Bankgeschäfte telefonisch zu erledigen. Dazu erhält er einen speziellen Code, mit dem er sich am Telefon legitimieren kann.
Unterschiedliche Sicherheitsverfahren
Da eine kostenlose Kontoführung in der Regel nur mit Onlinekonten möglich ist, sollte jeder Interessent sich auch im Voraus über das Sicherheitsverfahren informieren. Einige Geldinstitute verschicken an ihre Bankkunden sogenannte TAN-Bögen. Bei jeder Finanztransaktion ist die Eingabe einer dieser Zahlen erforderlich. Jede TAN, das ist die Abkürzung für Transaktionsnummer, ist nur ein einziges Mal gültig.
Es gibt aber auch Banken, bei denen sich der Kunde einen TAN-Generator kaufen muss. Dieses Gerät ermittelt auf elektronischer Weise eine TAN. Das Verfahren ist genauso sicher wie das herkömmliche, dafür fallen aber Kosten für die Anschaffung des TAN-Generators an.
Mobiles Banking gewinnt an Beliebtheit
Viele Banken, die gebührenfreie Konten anbieten, stellen auch Apps bereit. Diese müssen nur noch auf dem Smartphone oder dem Tablet installiert werden. Dann können auch Bankgeschäfte von unterwegs erfolgen. Solche Apps sind in der Regel ebenfalls kostenlos erhältlich.
Fazit
Es gibt mittlerweile diverse Banken, die kostenlose Konten anbieten. Unterschiede gibt es jedoch bei den Konditionen. Insbesondere bei einem regelmäßigen monatlichen Mindesteingang können Unterschiede auftreten. Deshalb ist stets eine Bank vorzuziehen, die ein gebührenfreies Girokonto ohne Mindesteingang anbietet.
Weitere Unterschiede treten bei den Zinsen und Gebühren für einen Dispokredit auf. Wer diesen nicht in Anspruch nimmt, braucht sich natürlich keine Gedanken darüber machen.
Beim Kundenservice sind auch nicht alle Geldinstitute gleich. Die besten Banken bieten eine Kundenhotline an, die rund um die Uhr zur Verfügung steht. Dadurch lassen sich eventuell auftretende Unstimmigkeiten schnell lösen.
Inzwischen wird schon sehr viel bargeldlos bezahlt. Trotzdem kommt wohl kaum jemand ohne Bargeld aus. Deshalb sollte vor einer Kontoeröffnung geklärt werden, ob und an welchen Geldautomaten kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. Mitunter fallen für jede Abhebung Gebühren an. Das möchte natürlich keiner. Es sollte auch geprüft werden, ob es auch im Ausland möglich ist, kostenlos Bargeld abzuheben. Die aktuellen Kosten können Sie in unserem Girokonto Rechner 2024 berechnen.